Wir haben uns für Gartenjoe.de mal wieder über ein paar leckere exotische Früchte hergemacht. In einem großen vietnamesischen Einkaufzentrum in Berlin haben wir uns jetzt schon mehrfach die Manilkara zapote munden lassen.
Pflanzenbeschreibung
Der Breiapfel wird auch Sapotille, Sapodilla, Chico oder Sapotillapfel genannt. Wie wir feststellen konnten werden in Asien alle möglichen Früchte einfach als Apfel bezeichnet. Die Manilkara zapota hat allerdings mit unserem heimischen Apfel nicht besonders viel gemeinsam. Die super leckere Frucht gehört wie die große Sapote, die schwarze Sapote oder der Sternapfel (Milchfrucht) zur Pflanzenfamilie der Sapotengewächsen. Die Pflanze gehört ebenfalls zur Ordnung der Heidekrautartigen Gewächsen. Dazu gehört auch der Kakibaum. Diese enge Verwandtschaft erklärt auch die Ähnlichkeit im Geschmack, der Samen und der Konsistenz des Fruchtfleischs.
Die Frucht der Manilkara zapota wächst am immergrünen Baum der Höhen von bis zu 20 Metern erreichen kann. Der Baum ist ursprünglich in Mittelamerika heimisch. Der kommerzielle Anbau erstreckt sich dagegen über einen großen Teil der tropischen Klimazone. Die Hauptanbaugebiete sind neben Mexico, der Karibik, Thailand, Indien, Kambodscha und den Philipinen auch Vietnam und Malaysia.
Die tropischen Früchte finden für den Verzehr Verwendung. Der Milchsaft (Naturgummi) der Rinde wird als Grundlage zur Kaugummiherstellung verwendet. Daher kommt auch der Name Kaugummibaum.
Über den Geschmack der Sapodilla Frucht
Die Früchte erreichen eine Größe zwischen 6 bis 13 Zentimeter. Die Haut ist sehr dünn und bräunlich gefärbt. Das Fruchtfleisch ist der Kaki ähnlich. Die Farbe vom Fruchtfleisch ist braun-orange. Der Geschmack der Sapodilla ist süß, tropisch und ähnelt etwas dem der Kakifrucht. Da ich schon einige Sapodillen gegessen habe, ist mir die oft beschriebene mehlige Komponente noch nicht untergekommen. Möglicherweise entsteht sie beim Älterwerden der Früchte. Beim Essen der Sapotille sollte man unbedingt die Reife nicht verpassen. Ist die Frucht unreif, hat sie wenig Aroma und ist sehr hart. Wartet man dagegen zu lange, verwandelt sich das Aroma, in dieses typische unangenehme Aroma überreifer tropischer Früchte. Daher wird die Frucht am besten gegessen wenn sie leichtem Druck nachgibt und schon gut riecht.
Jungpflanzen Anzucht
Zur Anzucht des Breipafelbaums benötigen Sie wirklich frische Samen. Die Samen aus dem Samenhandel sind fast immer schon viel zu alt und keimen daher nicht mehr. Die Chico Samen können in leicht feuchte Erde gesteckt werden. In jedem Fall müssen die Samen einige Wochen bei über 20 Grad stehen um zu keimen. Wer möchte kann die Keimung beschleunigen. Dafür werden die Samen für 48 Stunden in lauwarmes Wasser gelegt.
Schädlinge wie Trauermücken oder Spinnmilben bekämpfen
Auf YouTube Videos sehe ich immer wieder Pflanzenliebhaber, die überall Gelbtafeln herumhängen haben. Diese sind meist voll mit kleinen Schadinsekten. Meist handelt es sich dabei um die Trauermücke. Die Larven der Trauermücke fressen entweder den Inhalt der jungen Samen oder später die ganzen Wurzeln der Pflanze. Eingeschleppt werden Sie durch gekaufte Erde, Gartenerde oder durch andere gekaufte Grünpflanzen. Bei mir hat sich folgende Technik bewährt. Ich nutzte zur Anzucht Kokohum. Wer denkt der getrocknete Kokohum sie Schädlingsfrei, der irrt. Ich lege die großen Kokohum Stücken in einen Eimer. Danach gieße ich reichlich Neemöl hinzu. Zum Schluss gieße ich zum einweichen kochendes Wasser. Diese Erde ist Schädlingsfrei. Daher benötige ich keine weiteren Mittel zum bekämpfen der Trauermücke, der Spinnmilbe oder von Läusen. Die Neemölbrühe kann auch sehr reichlich in die Erde von allen Grünpflanzen gegossen werden. Der Vorgang sollte wiederholt werden um alle Schadinsekten zu erreichen. Wichtig ist auch die Behandlung der Wirtspflanzen wie gekaufte Blumen in Töpfen, Orchideen und so weiter.
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Die richtige Überwinterung
Die Manilkara zapote ist nicht winterhart. Die Überwinterung findet am besten bei 15 Grad oder mehr statt. Im Herbst wird das Gießen soweit zurückgenommen, das die Erde immer leicht durchtrocknen kann. Sind die Wurzeln im Winter bei kalter Raumtemperatur zu feucht, können die Wurzeln absterben. Die Pflanze benötigt im Winter nur wenig Licht. 1 Meter Abstand vom Fenster ist daher ausreichend.
Wichtige Pflegemaßnahmen
Der Sapotillapfel kann im Sommer nach draußen gestellt werden. Sie liebt halbschattige oder sonnige Standorte. Überwinterte Pflanzen müssen allerdings vorher an die Sommersonne gewöhnte werden. Sonst verbrennen die Blätter. Gegossen wird nur wenn die Erde langsam durchgetrocknet ist. Gedüngt wird am besten mit einem Langzeitdünger, wenn die Pflanze einen Nährstoffmangel anzeigt. Besser ist es, die Sapotille regelmäßig in größere Töpfe zu setzten. Pflanzen in sehr stickstoffhaltigen Böden sind sehr anfällig für Pilzkrankheiten und Schädlinge.
Einige große Bilder der Sapotille
Viel Spaß beim Betrachten der Bilder!