Die Indianerbanane (lat. Asimina triloba bzw. dreilappige Papau) – ein winterharter Exot wird auch Falsche Banane, Papaya Apfel, Pudding Apfel, Vanillepudding Banane, Banane des armen Mannes, Nebraska-Banane, Hoosier-Banane, Michigan Banane oder weiße Pflaume genannt.
Die Pawpaw ist eine in Nordwestamerika heimischer Baum. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Florida bis in den Norden von Ontario. Das Gebiet ist klimatisch durch den Pazifik und die Great Lakes begünstigt. Der Baum kann eine Höhe von bis zu 12 Metern erreichen. Wobei die Pflanze als Baum oder Strauch kultiviert werden kann. Botanische gehört die Asimina triloba zur Gattung der Annonacea Gewächsen. Zu dieser Gattung zählen z.B. auch der Rahmapfel, Cherimoya, Zimptapfel oder die Stachelannone.
Die birnenförmigen Blätter der großen Indianerbanane werden 10 bis 30 Zentimeter lang und sind von der Form her, dem nordamerikanischen Wallnussbaum ähnlich. Da die Blätter antikarzinogene Stoffe enthalten werden diese zumeist zermahlen oder als Tee in der Medizin und Naturheilkunde verwendet.
Von Ende März bis Mitte April bildet die dreilappige Papau ihre unverwechselbaren violett-braunen Blüten. Die übelriechenden Blüten hängen nach unten und werden von Fliegen, Ameisen und Käfern bestäubt. Unsere heimische Bienen und Hummeln meiden die Blüten der PawPaw. Die Raupen des amerikanischen Zebra-Schwalbenschwanz (Protographium marcellus) ernähren sich von den Blättern der Pflanze. Die Pflanze ist in der Regel selbstunfruchtbar und benötigt zur Fruchtbildung einen Partner. Es gibt allerdings 2 Sorten, die teilweise selbstfruchtbar sind.
Der einheimischen Namen „Indianerbanane“ rührt nicht vom Geschmack der essbaren Früchte, auch wenn diese entfernt daran erinnern, sondern von der Form der Früchte. Denn die Wildformen bilden kleinere etwas länglichere und oft leicht gebogene Früchte aus. Die Früchte sind eine beliebte Nahrung für allerhand Wildtiere. Die PawPaw ist die größte heimische essbare Frucht in Nordamerika und wurde von den Cherokee und Irokesen, sowie anderen Indianerstämmen als Nahrung genutzt. Die Früchte können je nach Sorte ein Gewicht von wenigen Gramm bis zu 500 Gramm haben. Je nach Zuchtsorte unterscheidet sich dabei der Anteil von Samen zu Fruchtfleisch. Die Schale ist grün und wird zur Reife hin braun bis schwarz. Die Schale ist sehr dünn und kann mitgegessen werden. Allerdings hat die Schale der Asimina triloba einen leicht bitteren Geschmack. Das Fruchtfleisch, das von der Konsistenz entfernt einer Banane ähnelt, wird zur Reife hin gelb bis gelb-orange.
Die Frucht duftet zur Reife sehr exotisch und aromatisch. Die Früchte wurden roh oder getrocknet gegessen oder zur Haltbarmachung getrocknet verarbeitet. Die Indianer nutzten außerdem die Rinde des Baums zur Herstellung von Seilen. Die Früchte enthalten mehrere braun bis schwarze Samen. Die PawPaw Samen sind giftig und werden zur Insektizidherstellung verwendet. Der Geschmack der Indianerbanane ist extrem aromatisch und sehr exotisch.
Das Besondere der Pflanze ist ihre Winterhärte. Die Indianerbanane ist bis zu -28 Grad Celsius winterhart und eignet sich daher auch zum Anbau in Deutschland.
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