Wer gerne Grapefruit Früchte gnießt, der befindet sich in Deutschland in einem Dilemma. Es besteht leider nur die Auswahl zwischen Zitrusfrüchten die extrem mit allerlei hochgiftigen Chemikalien gespritzt und behandelt sind (siehe Aufdrucke beim Verkaufsschild). Oder man greift auf vermeintliche BIO Früchte zurück. Ob diese tatsächlich unbelastet sind, ist in der Regel trotzdem unklar. Dazu kommt eine Preisspanne zur Zeit für eine einzige Grapefruit zwischen 1,89 bis 2,99€ für eine einzige Frucht. Das übersteigt sogar noch die Intershoppreise für derartige Früchte in der DDR.
Lohnt sich der Grapefruit Anbau in Deutschland
Dazu kommt aktuell die Situation, das weiße Grapefruit so gut wie gar nicht erhältlich sind. Und die richtig guten Sorten sind gar nicht im Handel. Mash seedless ist eine der ganz wenigen Sorten, die als weiße Frucht verfügbar ist. Bei den rotfruchtigen Sorten ist bei Star Ruby auch schon Schluss. Als Ausweg stellt sich daher die Frage, ob die Früchte nicht auch in Deutschland angebaut werden können. Das muss klar bejaht werden.
Pflanzenbeschreibung von Citrus paradisi
Citrus paradisi, gemeinhin als Grapefruit bekannt, ist eine Art aus der Gattung Citrus in der Familie der Rutaceae. Sie entstand wahrscheinlich als natürliche Hybride zwischen der Pampelmuse (Citrus maxima) und der Orange (Citrus sinensis). Die genaue Herkunft und Geschichte dieser Hybride sind nicht vollständig dokumentiert, aber es wird angenommen, dass sie erstmals im 18. Jahrhundert in der Karibik entstanden ist.
Sie ist ein immergrüner Baum oder Strauch, der in der Regel eine Höhe von 5 bis 6 Metern erreichen kann, obwohl einige Sorten größer werden können. Die Blätter sind glänzend, oval und von mittlerer Größe. Die Blüten sind duftend und weiß, oft mit einem Hauch von Rosa oder Gelb, und erscheinen in den Frühlings- und Sommermonaten. Die Früchte sind rundlich bis leicht abgeflacht und haben eine glatte Schale, die von gelblich bis rosa-orange reicht. Das Fruchtfleisch variiert je nach Sorte von weiß bis rosa oder rot und kann süß bis bitter, säuerlich schmecken.
Wo befinden sich die Anbauländer?
Folgende Länder bilden die Hauptanbaugebiete von Citrus paradisi.
- Die Vereinigten Staaten sind einer der größten Produzenten von Citrus paradisi, insbesondere in Bundesstaaten wie Florida, Texas, Kalifornien und Arizona.
- Mexiko ist ein bedeutender Produzent von Grapefruitfrüchten und exportiert große Mengen in verschiedene Länder.
- Israel ist ein Land, das für den Anbau dieser exotischen Frucht bekannt ist, insbesondere in Regionen wie dem Jordantal. Aus dieser Region bezieht auch Europa den großteil seiner Grapefruits.
- Südafrika hat auch eine bedeutende Produktionskapazität, die hauptsächlich in der Provinz Limpopo erfolgt.
- Brasilien ist ebenfalls ein wichtiger Produzent.
Grapefruitanbau in Deutschland
Wer keine Pflanzen kaufen möchte, der kann sich aus einer samenproduzierenden Sorte einen Baum selber ziehen. Hierbei dauert es bis zum ersten Ertrag allerdings häufig extrem lange. Oft weit über 10 Jahre, bis zur ersten Blüte. Das ist aber nicht immer der Fall. Einige meiner Pflanzen fruchten bereits im 2 Jahr. Das sind aber eher Ausnahmen.
Schneller geht es mit einer bereits verdelten Pflanze. Hier können sie einen Grapefruitbaum kaufen! Der Vorteil einer veredelten Pflanze liegt neben dem schnellen Ertragseintritt auch in der Sortenreinheit. Wer an seinem selbstgezogenen Baum die Früchte stark ausdünnt, bekommt allerdings auch große wohlschmeckende Früchte. Es ist also mehr der Zeitfaktor, der hierbei eine Rolle spielt.
Eine Besonderheit vorweg, Citrus paradisi ist neben Zitronen und Satsumas hierzulande besonders einfach anzubauen. Sie sind wesentlich unempfindlicher auf Temperaturschwankungen oder Wassermangel als Orangenbäume.
Die Reifezeit variiert mit den sommerlichen Wärmestunden. Eine hohe Sonneneinstrahlung ist nicht unbedingt notwendig. Die Ernte fällt bei mir in den Zeitraum von Januar bis April. Ich belasse an einem Baum nicht mehr als 30 Früchte. Diese können bei guter Wasser und Nährstoffversorgung schön ausreifen. Alles was zu spät ansetzt oder mit anderen Früchten in unmittelbare Konkurenz geht, sollte entfernt werden.
Im Sommer benötigen die Bäume viel Wasser und Nährstoffe. Ich nutze dazu einen Langzeitdünger. Für die Schädlingsbekämpfung nutze ich ausschließlich Neemöl.
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Im Winter sollten die Pflanzen nur wenig gegossen werden.
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