Erfahren Sie jetzt in meinen Gartentipps, was Sie im Monat Juni in Ihrem Garten erledigen können, um optimale Ergebnisse im Anbau von Obst und Gemüse zu erzielen.
Der Arbeitkalender für Juni
1. Erfrorene und abgestorbene Triebe und krankes Holz entfernen
Im Juni ist die richtige Zeit, alle Bäume und Sträucher von totem und krankem Holz zu befreien. Denn die Vegetation ist jetzt so weit, das man erkennen kann welche Äste den Winter oder das Frühjahr nicht überlebt haben. Werden die kranken und toten Pflanzenteile belassen, können hier Schädlinge und Pilze eindringen und so der ganzen Pflanze weiter zusetzen. Viele Exoten werden durch Spätfröste stark in Mitleidenschaft gezogen. Neben Weinreben kann es dabei z.B. zu Schäden an Feigen, Maulbeeren, Kakibäumen, Hortensien und Walnussbäumen kommen.
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Diese Pflanzenteile sollten jetzt alle entfernt werden. Auch Pilzschäden an Apfelbäumen, Pfirsichen, Aprikosen und Kirschbäumen sind jetzt gut erkennbar und müssen schnell vollständig entfernt werden. Sind die betroffenen Äste etwas dicker, ist es ratsam die Stellen gut mit Baumwachs zu bestreichen.
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2. Weinreben beschneiden
Wenn die Temperaturen in die Höhe schießen, geht auch der Wein stark in den Wuchs. Jetzt sollten Sie Ihre Weinreben regelmäßig fachmännisch zurückschneiden.
3. Baumscheiben von Unkraut befreien
Für die Gesundheit und den kräftigen Wuchs und ordentlich Ertrag benötigen Ihre Obstbäume viel Energie. Ist die Baumscheibe mit Unkräutern zugewachsen, fällt dieser geringer aus. Die Pflanze steht dann in Konkurrenz mit seinen nahen und fernen Nachbarn. Zu mindestens die nahen Pflanzen sollten entfernt werden um Ihren Obstbäumen optimale Bedingungen zu bieten. So bleibt auch lästiges Ungeziefer vom Baum fern und Leimringe können nicht zuwachsen.
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4. Fruchtkörper in Obstbäumen und Kübelpflanzen reduzieren
Um kräftige und gesunde Früchte zu ernten, ist im Juni die richtige Zeit, um mit dem ausdünnen der Fruchtkörper an Ihren Obstpflanzen zu beginnen. Grob über den Daumen, entferne ich an vielen fruchttragenden Pflanzen zwei bis drei Drittel der neugebildeten Fruchtkörper. Apfelbäume können ruhig um die Hälfte ausgedünnt werden. An Pfirsichbäumen belasse ich nur die bereits am stärksten entwickelten Früchte. Sehr große Feigenbäume können ebenso mindestens auf die Hälfte der Früchte reduziert werden. An Pampelmusenbäumen im Kübel belasse ich pro Topf nicht mehr als 1-3 Früchte. Grapefruchtbäume reduziere ich auf weniger als 30 Früchte pro Pflanze. Bei meinen Orangenbäumen belasse ich jetzt nur die bereits gut entwickelten Früchte. Mandarinen, Clementinen, Satsumas und andere werden so ausgedünnt, das der Baum die Fruchtlast zur Reife auch noch tragen kann. Bei allen Obstpflanzen sollte zudem darauf geachtet werden, das die Last der Früchte die Tragfähigkeit der Äste nicht übersteigt. Ansonsten drohen starke Schäden, die Eintrittspforten für Krankheiten und Schädlinge sein können.
5. Rückschnitt Grundstücksgrenzen naher Pflanzen
Wer mit seinen Nachbarn in gutem Verhältnis leben möchte, für den ist es jetzt nochmals Zeit stark ausgetrieben Äste die zum Nachbargrundstück hinüber wachsen einzukürzen. Jetzt wo das frische Holz noch weich ist, sind solche Aufgaben deutlich weniger kraftraubend als im Herbst und Winter. Trotzdem sollte regelmäßig kontrolliert und Nachgeschnitten werden.
6. Unkraut und abgeblühte Pflanzenteile entfernen
Ungewollte Pflanzen (Unkraut) sollte regelmäßig entfernt werden. Einige starke Unkräuter wie Giersch fangen im Juni an zu blühen. Diese müssen unbedingt vor der Blühte entfernt werden um eine Massenverbreitung im Garten und zu angrenzenden Grundstücken zu vermeiden. Das spart nachträglich viel Zeit und Geld für die Beseitigung solcher Kräuter. Ebenso werden jetzt unansehnliche abgeblühte Pflanzen entfernt. Wer Saatgut zum Beispiel für seinen Rasen gewinnen möchte, kann darauf verzichten. Ihre Kübelpflanzen werden jetzt bereits mit zahllosen Wildkräutern im Kübel übersät sein. Diese sollten zügig entfernt werden. Im Gemüsegarten werden die Beete jetzt auch noch einmal gründlich von jeglichen Unkräutern befreit. Ich arbeite in meinem Garten vollkommen ohne Herbizide. Die meisten unerwünschten Kulturen, soweit essbar, werden nach händischer Entfernung meinen Hühnern verfüttert. Der Rest dient dem Humusaufbau im Garten.
7. Obst Ernten und Einkochen
Den ganzen Monat hindurch reifen jetzt schon leckere Früchte im Hausgarten die bereits geerntet, zubereitet und eingekocht werden können. Dazu zählen neben Himbeeren, Maibeeren, Erdbeeren, Johannisbeeren auch Kirschen, Mandarinen, Feigen, Maulbeeren, Zitronen, Orangen auch der Rhabarber. Aus den Früchten können auch leckere Säfte und Fruchtspeisen zubereitet werden.
8. Gartenbewässerung
Der wichtigste Punkt ist eigentlich die Gartenbewässerung. Denn seit dem es immer trockener wird, benötigen im mehr Pflanzen eine zusätzliche Bewässerung. Ist das nicht der Fall, fällt der Ertrag bis auf ein paar wenige Pflanzen gering aus. Zudem kommt es nicht nur zu starken Schäden an ihren Pflanzen oder zum Totalverlust, sondern auch im darauffolgenden Jahr zu sinkenden Erträgen. Hier sollte bedarfsgerecht bewässert werden. Wird zu viel gegossen oder unregelmäßig gewässert, kommt es bei vielen Arten zum Fruchtfall. Daher wird immer erst geprüft, ob die Pflanze bewässert werden muss.
9. Saaten im Gemüsebeet
Im Juni können noch viele Saaten ausgebracht werden für die es im Mai eventuell noch zu kalt war oder die bereits erfroren sind. Neben z.B. Rettich, Blumenkohl, Grünkohl kann auch schon mit der Saat einzelner Wintergemüse begonnen werden. Selbst Tomaten, Zucchini und Gurken können jetzt noch direkt im Boden ausgesät werden. Einige sehr wärmeliebende Kulturen säe ich erst aus, wenn die Temperaturen kontinuierlich im zweistelligen Bereich bleiben. Wenn es wärmer wird, holen die Sämlinge schnell auf und die Gemüsepflanzen sind in der Regel auch widerstandsfähiger.
10. Pflanzengesundheit
Zur Stärkung der Pflanzengesundheit spritze ich jetzt regelmäßig Kräuterbrühen auf meine Birnenbäume, Nashibirne, Rosen, Gurken und Gemüsebeete. Die Brühen aus Ackerschachtelhalm und weiteren Zutaten helfen den Pflanzen, sich besser gegen allerlei Pilzkrankheiten zu wehren. Zusätzlich werden auch Schädlinge und Ameisen teilweise vertrieben. Die Pflanzenbrühen stellen auch eine wichtige zusätzliche Nahrungsquelle für einzelne Gewächse dar. Blatt-, Schild- und Schmierläuse können zu diesem Zeitpunkt gut mit einer Wasser- oder Neemspritzung entfernt werden. Überreste von winterlichem Schädlingsbefall entfernt man vorher gründlich. Von Monilia-Fruchtfäule befallene Früchte werden zeitnahe entfernt.
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Viel Spaß beim Gärtnern, Ihr GartenJoe!