Sichern Sie sich gute Ernten mit meinen Gartentipps für den Juli. Jetzt wo der Sommer richtig fahrt auf nimmt, benötigen Ihre Pflanzen besonders viel Pflege. Neben den Gartenarbeiten, über die ich im Arbeitskalender Juni bereits geschrieben habe und die weiterhin ausgeführt werden sollten, gibt es in einem der wärmsten Monate auch ein paar andere wichtige Dinge zu erledigen. Viel Spaß beim lesen!
Der Arbeitskalender für Juli
1. Gemüsegarten bestellen und bearbeiten
Einige Kulturen wie z.B. Erbsen, Getreide, eine Vielzahl von Salaten und Wintergemüsen sind jetzt mit Ihrem Ertrag weitestgehend am Ende. Daher ist es Zeit, freigewordene Beete neu zu bestellen, um auch zu vorgeschrittener Jahreszeit noch gute Gemüseerträge einzufahren. Ausgesät und gepflanzt werden jetzt z.B. Mohrrüben, Herbstrüben, Sommerrettich Neckearruhm, Winterrettich, Steck- und Kohlrüben, Knollenfenchel, Lauchzwiebeln, Blumenkohl und Brokkoli, Kohlrabi, Asiakohl Pak Choi und Tatsoi, Buschbohnen, Stangenbohnen, Winterendivien, Radicchio und Portulak.
Wer mit Schädlingen bei Radieschen Probleme hat, der kann nicht nur nachsäen, sondern die Kultur jetzt auch erst beginnen.
Tomaten müssen gut angebunden und gerankt werden. Dazu werden kräftige Hölzer oder Tomatenstangen benutzt. Stabile Hölzer eignen sich dafür auch ganz hervorragend. Wer möchte kann manche Sorten auch ausgeizen. Das hilft einzelnen Trieben kräftigere Früchte zu bilden. Tomatenpflanzen dürfen nicht austrocknen. Wer aber zu viel gießt, wird mit weniger Fruchtaroma belohnt. Ich baue eine großen Teil meiner Tomaten direkt im Freiland oder nur überdacht an. Dabei gieße ich relative wenig. Was draußen keinen Platz mehr finden, zieht ins Gewächshaus.
Gurken, Melonen und Kiwanos gut anbinden und bei Erdpflanzung nach oben ziehen. Bei unbeständigem Wetter kann mit verdünnter H-Milch vorbeugend gegen Mehltau gespritzt werden. Auch hier muss auf gleichmäßige Bewässerung geachtet werden. Pflanzen auf Schädlingsbefall prüfen. Schnecken einsammeln.
Andenbeeren, Pepino, Lulo, Baumtomate und Litchitomaten gut anbinden und gießen.
Der erste Topinambur kann bereits geerntet, gegessen oder verfüttert werden. Sich ausbreitende Pflanzen sollten jetzt entfernt werden, wenn es unerwünscht ist.
Im Gemüsegarten werden wieder alle Unkräuter entfernt und mit einem Häkel der Boden aufgelockert ohne die Wurzeln der Gemüsepflanzen zu beschädigen.
2. Obst Ernte und Rückschnitt
Im Juli können bereits zahlreiche Obstarten geerntet werden. Dazu zählen unter anderem:
- 1. Stachelbeeren
- 2. Johannisbeeren
- 3. Jostabeeren
- 4. Himbeeren
- 5. Erdbeeren
- 6. Chinesische Weinbeeren
- 7. Brombeeren und Hybriden
- 8. Süß- und Sauerkirschen
- 9. Kirschpflaumen und Mirabellen
- 10. Feigen
- 11. Heidelbeeren
- 12. Rhabarber
- 13. Zitronen
- 14. Kapstachelbeeren (Physalis)
- 15. Maulbeeren
und je nach Angebot im Garten noch viele mehr.
Nachdem die Früchte entfernt wurden, kann der Baum oder Strauch bereits zurückgeschnitten werden. Krankes Holz und kranke Fruchtkörper müssen entfernt werden um keine weitere Pflanzen anzustecken. Noch reifendes Obst wird nochmals etwas ausgedünnt um bessere Früchte zu erhalten. Im Obstgarten unbedingt auf Schädlingsbefall achten. Bei trockenem Wetter werden alle Obstpflanzen regelmäßig gut gewässert. Die süßen Früchte werden neben dem Frischverzehr zu Marmeladen, Säften und Einmachware verarbeitet. Wer möchte kann auch trocknen. Hierzu eignen sich jetzt besonders Feigen, Maulbeeren und Physalis. Erdbeerpflanzen sollten jetzt gut mit Mist gedüngt werden und junge Pflanzen auf neue Beete umgesetzt werden.
3. Kräuter ernten und trocknen
Im Kräutergarten können jetzt viele Kräuter verarbeitet und getrocknet werden. Hierzu zählen zum Beispiel:
- 1. Ringelblumen
- 2. Minze
- 3. Melisse
- 4. Salbei
- 5. Lavendel
- 6. Spitz- und Breitwegerich
- 7. Johanniskraut
- 8. Borretsch
- 9. Kamille
- 10. Oregano und Majoran
Die Kräuter werden in kleinen Bündeln in der Sonne zum trocken aufgehängt. Blüten kann man auf einem Blech oder dergleichen trocknen.
4. Zierpflanzenpflege und Saat
Um Krankheiten und Schädlingen entgegen zu wirken, werden jetzt alle Stauden, Blumen und Rosen auf Schädlingsdruck und Pilzbefall geprüft. Befallenes wird entweder gesäubert, entfernt oder mit einer guten Pflanzenschutzbrühe gespritzt.
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Abgestorbenes wird fortlaufend entfernt um den umstehenden Pflanzen mehr Kraft zu geben und Krankheitsverbreitung zu vermeiden.
Wer möchte kann jetzt noch zahllose Blumen wie Malven und Nelken aussäen und stecken.
Neuanpflanzungen sind im Juli zwar möglich, sollten bei sehr trockener Witterung allerdings verschoben werden um die Jungpflanzen nicht zu schädigen.
Viel Spaß beim Gärtnern, Ihr GartenJoe!