Der Birnengitterrost hat zum großflächigen Verschwinden von Birnenbäumen in Deutschland beigetragen. Die leckeren und saftigen Früchte hingegen sind begehrt wie eh und je. Wie Sie den Birnengitterrost mit einfachen Hausmitteln bekämpfen können, lesen Sie hier.
Birnenbaum Pilzkrankheit
Man sieht sie kaum noch, die majestätischen alten Birnenbäume. Selbst in Kleingartenanlagen oder in privaten Hausgärten ist der Birnenbaum fast verschwunden. Schuld daran ist in erster Linie ein Pilz mit dem Namen Gymnosporangium fuscum oder auch Gymnosporangium sabinae. Dieser Pilz zählt zu den Rostpilzen und entwickelt sich bei feuchtem Wetter besonders gut. Das erklärt auch die jährlichen Unterschiede im Befallsdruck der Birne.
Birnengitterrost Wacholderarten
Als Wirtspflanzen dienen dem Pilz bestimmte Wacholderarten. Wacholderarten wie der Sadebaum, Pfitzers Wacholder oder der Chinesische Wacholder bilden hierbei die problematischen Hauptwirtspflanzen. Befallene Wacholder erkennt man an einem orangefarbenen und aufgequollenen Sporenlager im Wacholder. Leider breiten sich die Sporen in einem Umkreis von mehreren hundert Metern aus. Daher ist die Entfernung der Wirtspflanzen kaum möglich. Wer um sich herum freies Land hat, wird kaum Befallsdruck haben. Im Garten sollten obigen Wacholderarten auf Befall kontrolliert und gegebenenfalls verbrannt werden. Viele Gartenbesitzer müssen allerdings damit leben, daß in näherem Umfeld befallene Wacholder stehen.
Und doch ist auch hier, der erfolgreiche Birnenanbau möglich!
Ich habe mich über viele Jahre mit dem Birnengitterrost herumgeärgert. Und mache das auch heute noch. Nur mit einem großen Unterschied. Meine Birnenbäume wachsen gut und tragen reichlich. Der Befall beschränkt sich allenfalls auf einzelne Blätter. Früher betrug meine Birnenernte zum Teil 0 Birnen. Meine 70 Jahre alte Christ Williams Birne mickerte vor sich und trug fast nichts.
Hausmittel gegen Birnengitterrostpilz spritzen
Der Pilz ist leider nicht aus meiner Umgebung verschwunden. So daß ich mich jedes Jahr aufs Neue, mit alten Hausmitteln um meine Birnenbäume kümmern muss. Denn auch wenn es Arbeit macht, so esse ich doch Birnen für mein Leben gerne. Gerade wenn im Spätsommer die ersten Birnen unter leichtem Druck ihren leckeren Saft freigeben sind unsere Obstteller reichlich gefüllt. Dadurch entschied ich mich für den Kauf und die Pflanzung weiterer Birnenbäume. Den Birnengitterrost wollte ich mit Hausmitteln bekämpfen. Denn auf vergiftetes Obst war ich nicht sonderlich scharf. Ein wichtiges Kriterium für den Birnenanbau sind bei mir, neben dem geringem Geschmack die hohen Preise pro Frucht.
Damit begann ein langes herumexperimentieren mit allerlei Hausmitteln. Neben den ganzen Mitteln hatte ich allerdings etwas ganz grundsätzliches vergessen.
Birnen brauchen 1. einen sehr guten und nährstoffreichen Boden und 2. reichlich Wasser. Ist beides nur eingeschränkt vorhanden, ist der Birnenbaum für alle möglichen Rostkrankheiten anfällig. Da mein Boden fast nur aus Sand bestand und der Grundwasserspiegel bei unter 30 Meter liegt, ergab sich noch eine ganz andere Betrachtungsweise. Schlechte Bedingungen sind ein guter Nährboden für Krankheiten. Daher war, das Erst was ich machte, ein paar Schubkarren gut verrotteten Pferdemist in den Boden einzuarbeiten. Als Zweites sorgte ich für eine gute Bodenbewässerung. Die restliche Nährstoffversorgung besorgen seit etlichen Jahren meine Hühner.
Am Ende meiner Mitteltestungen ergab sich ein ganz klarer Favorit. Und damit hatte ich auch meine erste richtige üppige Birnenernte in meinem Garten. Vom Birnengitterrost war bis auf ein paar kleine orange Kleckse auf den Blättern nichts mehr zu sehen. Und zum ersten Mal konnte ich auch einen beeindruckenden Wuchs meiner Bäume bewundern. Besonders meine Nashi Birne zwang mich unter der hohen Fruchtlast zum Bau von Aststützen.
Ackerschachtelhalmbrühe brachte die Wende in der Bekämpfung vom Birnengitterrost. Ackerschachtelhalm ist ein altes Hausmittel das gegen eine Vielzahl von Obstkrankheiten eingesetzt werden kann. Es wirkt nicht als Gift, sondern stärkt die Obstgehölze durch seine Inhaltsstoffe. Ob es alleine die Kieselsäure im Ackerschachtelhalm ist, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Einzig die Anwendung ist etwas mühselig. Denn das Hausmittel muss gespitzt werden. Dabei reicht eine Spritzung nicht aus. Das erste mal spritz ich gegen den Birnengitterrost bevor sich die Blüten öffnen. Danach spritze ich noch 2-3 mal im 14 tägigem Rhythmus. Während starker Regenfälle spritze ich nicht, allerdings kurz danach. In der Folge kommen meine Bäume gut über den Sommer und entwickeln reichlich saftige Früchte.
Man kann auch mit konventionellen Spritzmitteln arbeiten. Allerdings werden Rostpilze schnell resistent. Dann muß immer ein neues Mittel gekauft werden. Ob sich das dann zum Schluss lohnt, scheint mir fraglich.
Spritzen Sie ein gutes Pflanzenstärkungsmittel!
Wer wirklich Spaß an seinen Birnenbäumen haben will, der kommt an einem gutem Pflanzenstärkungsmittel wie der Ackerschachtelhalmbrühe nicht vorbei. Die Pflanzenbrühen schützten den Baum vor Pilzbefall und versorgen Ihn mit wichtigen Nährstoffen. Folgende Pflanzenbrühen haben sich dazu besonders bewährt.
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