Heute möchte ich etwas zu meinen Taschentuchbaum Erfahrungen berichten. Entdeckt habe ich die faszinierende Pflanze vor etwa 20 Jahren in einem Park. Damals wusste ich gar nicht, um was für eine Baumart es sich dabei handelte. Später war ich etwas besser informiert.
Davidia involucrata, auch bekannt als Taschentuchbaum oder chinesischer Schneeblumenbaum, ist eine bemerkenswerte Baumart, die für ihre einzigartigen und zarten Blütenstände weltweit bewundert wird. Mit seiner faszinierenden Geschichte, seinen auffälligen Blüten und seinem ökologischen Wert hat dieser Baum die Aufmerksamkeit von Naturliebhabern, Botanikern und Gartenliebhabern gleichermaßen auf sich gezogen.
Pflanzen Beschreibung:
Dieser laubabwerfender Baum, ist in den Bergregionen Zentral- und Westchinas heimisch. Er kann eine Höhe von bis zu 20 Metern erreichen und zeichnet sich durch eine pyramidenförmige Krone aus. Die großen, herzförmigen Blätter sind dunkelgrün und bilden einen schönen Kontrast zu den auffälligen Blütenständen.
Doch seine wahre Schönheit liegt in seinen Blüten. Im Frühjahr, zwischen April und Mai, entwickelt der Baum kleine grüne Blütenstände, die von zwei großen, weißen Hochblättern umgeben sind. Diese Hochblätter ähneln eleganten Taschentüchern, die im Wind wehen, was dem Baum seinen Namen „Taschentuchbaum“ eingebracht hat. Die Blütenstände sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere bestäubende Insekten.
Seine Ökologische Bedeutung:
Der Davidia involucrata spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem. Die Blüten des Baumes produzieren reichlich Nektar, der eine Vielzahl von Bestäubern anzieht. Durch die Bestäubung helfen diese Insekten bei der Befruchtung anderer Pflanzen in der Umgebung und tragen zur Erhaltung der Biodiversität bei. Darüber hinaus bieten die dichten Blätter des Baumes Schutz und Lebensraum für verschiedene Vogelarten.
Erhaltungsbemühungen:
Der Davidia involucrata ist eine gefährdete Art, da sein natürlicher Lebensraum durch Entwaldung und Habitatverlust bedroht ist. Glücklicherweise werden in vielen Teilen der Welt Bemühungen unternommen, um den Taschentuchbaum zu schützen. Naturschutzorganisationen arbeiten daran, neue Populationen zu etablieren und den Bestand des Baumes durch Aufforstungsprojekte zu erhöhen. Darüber hinaus wird die Sensibilisierung für die Bedeutung dieses einzigartigen Baumes durch Bildungsprogramme und botanische Gärten gefördert.
In Gartenkultur:
Aufgrund seiner ästhetischen Anziehungskraft und Seltenheit ist er auch bei Gartenliebhabern sehr beliebt. Der Baum kann in gemäßigten Regionen mit milden Wintern und ausreichend Feuchtigkeit erfolgreich angebaut werden. Der Taschentuchbaum ist eine bemerkenswerte Ergänzung für Landschaftsgärten und zieht mit seinen wunderschönen Blütenständen bewundernde Blicke auf sich.
Doch zunächst einmal benötigte ich ein paar Samen um daraus eine Pflanze zu ziehen. Die holte ich mir schließlich von jenem Baum, als im Spätherbst die Früchte vom Baum fielen. Die ganze Samenkapsel steckte ich dann in einen Blumentopf. Die Saat ging im Folgejahr noch nicht auf. Daher wurde der Topf kurzerhand irgendwo im Garten hingestellt und – vergessen. 2 Jahre später sah ich dann in einem meiner eingewachsenen Töpfe im Garten eine ganze Reihe von ungewöhnlichen Keimlingen austreten. Leider wusste ich gar nicht mehr was ich dort gesteckt hatte. Erschwerend war auch, das da etwa 8 Pflanzen gleichzeitig aufgingen. Diese wurden dann kurzer Hand vereinzelt und sich selbst überlassen. Im Herbst dämmerte mir dann doch, worum es sich wahrscheinlich handelt.
Die Jungpflanzen wuchsen extrem langam heran. Nach 3 Jahren wurde die schönste davon ausgepflanzt. Diese überlebte trotz guten Wassergaben den ersten trockenen Sommer nicht. Der zweite Auspflanzversuch war da erfolgreicher. Bei bescheidenem Zwachs, ging die Pflanze bereits im 10 Jahr nach Aussaat in die Blüte. Die Pflanze benötigt zum Anfang sehr viel Wasser. Nach Ausbildung des Wuzelwerks kommt sie dann gut alleine zurecht.
Als Anfängerpflanze oder bei wenig Platz würde ich Davidia nicht unbedingt empfehlen. Vor allen Dingen, da viel Geduld benötigt wird. Ein Schlafbaum zum Beispiel, geht so viel früher in die Blüte und benötigt scheinbar extrem wenig Wasser. Allerdings haben beide Pflanzen ein ganz unterschiedliches Flair. Den Taschentuchbaum finde ich immer noch irgendwie faszinierend mysteriös. Wohin gegen der Schlafbaum einfach den Sommer schlechthin verkörpert.
Übrigens, die Samenkapseln von Davidia involucrata sind für den Menschen nicht essbar, da sie einen hohen Gehalt an Toxinen aufweisen können. Allerdings dienen sie als Nahrungsquelle für verschiedene Tierarten, darunter Vögel und Nagetiere. Die Früchte bieten ihnen eine wichtige Nahrungsquelle, insbesondere in Zeiten, in denen andere Nahrungsressourcen knapp sind.
Ausserdem werden die Früchte in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet, um verschiedene Beschwerden zu behandeln. Sie werden beispielsweise bei Durchfall, Husten und Fieber eingesetzt.
Da Die Früchte eine attraktive Erscheinung haben, können sie als dekorative Elemente in Blumenarrangements oder herbstlichen Dekorationen verwendet werden.
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