Jetzt können Sie wieder winterharte Bananenpflanzen kaufen. Auch der Versand ist in den frostfreien Perioden endlich wieder möglich. Doch welche Bananen eignen sich überhaupt, um in Deutschland im Freiland ausgepflanzt zu werden?
Zunächst einmal sollten Sie sich im klaren sein, das es sich hier um tropische Pflanzen handelt, die normalerweise nicht gut an kalte Temperaturen angepasst sind. Sie gedeihen am besten in warmen Klimazonen mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad Celsius. Dennoch gibt es einige Bananensorten, die eine gewisse Kältetoleranz aufweisen und in gemäßigt kühleren Regionen angebaut werden können.
Bewährte Kälteresistente Banenensorten
- 1. Musa basjoo
Musa basjoo ist auch als Japanische Faserbanane bekannt ist. Sie stammt aus Ostasien, insbesondere aus Japan, und wird häufig als Zierpflanze in gemäßigten Klimazonen angebaut. Die Pflanze kann eine Höhe von bis zu 4-5 Metern erreichen und bildet große, grüne Blätter. Die Früchte der Musa basjoo sind klein und nicht essbar, sie sind meistens nicht essbar, da sie einen sehr stärkehaltigen und bitteren Geschmack haben. Sie wird jedoch aufgrund ihrer dekorativen Eigenschaften und ihrer Fähigkeit, kalte Temperaturen zu tolerieren, geschätzt. - 2. Musa sikkimensis
Die Musa sikkimensis ist eine Sorte, die in den Bergregionen des Himalayas beheimatet ist, insbesondere in der Region Sikkim in Indien. Sie ist eine robuste und winterharte Pflanze, die in Höhenlagen wächst. Die Musa sikkimensis bildet große, dunkelgrüne Blätter mit roten Streifen und kann eine Höhe von bis zu 3-4 Metern erreichen. Ihre Früchte sind mittelgroß und haben eine gelb-grüne Farbe, ähnlich wie andere Sorten. Sie sind süß und essbar, aber im Vergleich zu kommerziellen Sorten etwas kleiner. - 3. Mussela lasiocarpa
Die Musa lasiocarpa, auch bekannt als Gelbe Faserbanane oder Seidenhaarige Banane, ist eine Sorte, die in den Bergregionen Chinas und Tibets heimisch ist. Sie wächst in Höhenlagen von 1.800 bis 2.500 Metern und ist für ihre Fähigkeit bekannt, kühle Temperaturen zu tolerieren.
Die Musa lasiocarpa bildet eine große Staude mit einer Höhe von etwa 2 bis 4 Metern. Ihre Blätter sind lang und schmal, mit einer grünen Farbe und einer seidenhaarigen Textur auf der Oberseite. Diese seidigen Haare verleihen der Pflanze ein charakteristisches Aussehen.
Die Früchte der Musa lasiocarpa sind länglich und haben eine auffällige gelbe Farbe. Sie sind kleiner als die handelsüblichen Bananen und haben eine leicht gekrümmte Form. Die Schale ist dünn und kann beim Reifen eine bräunliche Färbung annehmen. Das Fruchtfleisch ist von einer cremigen Textur und hat einen süßen Geschmack mit einem Hauch von Säure.
Die Musa lasiocarpa wird von den lokalen Gemeinschaften in den Bergregionen für den eigenen Verzehr angebaut. Die Früchte werden oft frisch verzehrt oder für traditionelle Gerichte und Zubereitungen verwendet. Aufgrund ihrer speziellen Wachstumsbedingungen und ihrer begrenzten Verfügbarkeit ist diese Bananensorte jedoch weniger bekannt und weniger verbreitet als kommerzielle Sorten. - 4. Musa balbisiana
Die Musa balbisiana ist eine Wildbanane, die in Südostasien beheimatet ist. Sie ist eng mit der Kulturbananensorte Musa acuminata verwandt und wird häufig für die Züchtung neuer Sorten verwendet. Die Musa balbisiana bildet große Pflanzen mit einer Höhe von etwa 5-7 Metern. Die Früchte sind länglich und haben eine grüne Farbe, die während des Reifeprozesses in ein dunkles Gelb bis Braun übergeht. Im rohen Zustand sind sie sehr stärkehaltig und haben einen sauren Geschmack. Sie werden selten roh gegessen, aber in einigen Kulturen zur Zubereitung von Speisen verwendet. - 5. Musa Rajapuri
Die Musa Rajapuri ist eine Sorte, die aus Indien stammt. Sie ist eine robuste Sorte, die gut in tropischen und subtropischen Regionen gedeiht. Die Pflanze kann eine Höhe von etwa 4-5 Metern erreichen und bildet große, grüne Blätter. Die Früchte der Musa Rajapuri sind mittelgroß bis groß und haben eine gelbe Farbe. Sie sind süß und haben ein intensives Bananenaroma. Die Musa Rajapuri wird häufig frisch verzehrt und eignet sich auch gut zum Kochen und Backen aufgrund ihres süßen Geschmacks. Sie wird oft für die Herstellung von Desserts, Smoothies und Backwaren verwendet. Die Musa Rajapuri ist auch bekannt für ihre gute Lagerfähigkeit, sodass die Früchte länger haltbar bleiben können. - 6. Musa Yunnan
Die Musa Yunnan ist eine Sorte, die in der chinesischen Provinz Yunnan beheimatet ist. Sie wächst in den subtropischen Regionen und zeichnet sich durch ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Boden- und Klimabedingungen aus. Die Pflanze kann eine Höhe von etwa 2 bis 4 Metern erreichen und bildet große, grüne Blätter. Die Früchte der Musa Yunnan sind mittelgroß bis groß und haben eine gelbe Schale. Sie sind süß und haben einen angenehmen Geschmack. Diese Sorte wird sowohl frisch verzehrt als auch für die Zubereitung von Speisen verwendet. - 7. Musa Nepal syn. Musa yangtse
Die Musa Nepal, auch bekannt als Musa yangtse, ist in Nepal und Teilen Nordindiens heimisch ist. Sie wächst in den Bergregionen in Höhenlagen von etwa 1.000 bis 2.500 Metern. Die Pflanze ist winterhart und kann niedrige Temperaturen tolerieren. Sie bildet eine robuste Staude mit einer Höhe von etwa 2 bis 3 Metern. Die Früchte der Musa Nepal sind mittelgroß und haben eine gelbe bis orange Farbe. Sie sind süß und haben einen intensiven Geschmack. Diese Bananensorte wird von den lokalen Gemeinschaften sowohl frisch als auch für verschiedene traditionelle Gerichte genutzt. - 8. Musa Tibet
Die Musa Tibet wächst in den Bergregionen Tibets. Sie ist an extreme klimatische Bedingungen angepasst und kann in Höhenlagen von über 3.000 Metern über dem Meeresspiegel gedeihen. Die Musa Tibet bildet kleinere Pflanzen mit einer Höhe von etwa 1 bis 2 Metern. Die Früchte sind klein und haben eine gelbe Farbe. Sie sind süß und haben einen angenehmen Geschmack. Sie wird vor Ort als Nahrungsquelle genutzt und spielt eine wichtige Rolle in der Ernährung der lokalen Bevölkerung. - 9. Musa thompsonii
Die Musa thompsonii ist in den Philippinen beheimatet ist. Sie ist nach dem amerikanischen Botaniker William Thompson benannt. Die Pflanze bildet große, robuste Stauden mit einer Höhe von etwa 3 bis 4 Metern. Die Blätter sind grün und haben eine längliche Form. Die Früchte der Musa thompsonii sind mittelgroß bis groß und haben eine gelbe Schale. Sie sind süß und haben einen intensiven Geschmack. Sie wird frisch verzehrt oder für verschiedene kulinarische Zubereitungen verwendet. - 10. Musa Bhutan
Die Musa Bhutan ist eine Bananen Sorte, die in Bhutan, einem Land in den östlichen Himalayas, beheimatet ist. Sie wächst in Höhenlagen von etwa 1.000 bis 2.500 Metern und ist an die kühleren Bedingungen dieser Region angepasst. Die Pflanze bildet mittelgroße Stauden mit einer Höhe von etwa 2 bis 3 Metern. Die Früchte der Musa Bhutan sind mittelgroß bis groß und haben eine gelbe bis orange Schale. Sie sind süß und haben einen aromatischen Geschmack. Die Musa Bhutan wird sowohl frisch verzehrt als auch für verschiedene kulinarische Zwecke verwendet. Sie ist eine wichtige Nahrungsquelle und spielt eine bedeutende Rolle in der Ernährung der lokalen Bevölkerung in Bhutan. - 10. Musa veluntina
Die Musa velutina, auch bekannt als Rosa Banane oder Samtbanane, ist in den Bergregionen von Nordostindien, Bhutan und Nepal beheimatet ist. Sie zeichnet sich durch ihre auffällige, leuchtend rosa bis purpurrote Farbe aus, sowohl bei den Blüten als auch bei den Früchten.
Die Musa velutina bildet kleinere Pflanzen mit einer Höhe von etwa 1,5 bis 2 Metern. Die Blätter sind grün und haben eine längliche Form. Die auffälligen Blüten der Musa velutina sind rosa bis rot und bilden sich in großen, hängenden Büscheln. Nach der Bestäubung entwickeln sich daraus die Früchte, die ebenfalls eine rosa bis purpurrote Farbe haben.
Die Früchte der Musa velutina sind klein, etwa 5 bis 7 Zentimeter lang, und haben eine glatte Schale. Sie sind süß und haben einen erfrischenden, leicht säuerlichen Geschmack. Das Fruchtfleisch ist rosa und hat eine weiche Textur. Die Musa velutina wird oft als Zierpflanze angebaut und ihre Früchte werden manchmal auch verzehrt. Sie eignen sich gut für die Dekoration von Speisen und Desserts. - 11. Musa violescens
Die Musa violescens ist für ihre violette Färbung bekannt ist. Sie stammt aus den tropischen Regionen Südostasiens und ist für ihr attraktives Erscheinungsbild beliebt. Die Pflanze bildet mittelgroße Stauden mit einer Höhe von etwa 2 bis 3 Metern. Die Blätter sind grün und haben eine längliche Form. Die Blütenstände der Musa violescens sind violett gefärbt und bilden einen Kontrast zu den grünen Blättern. Die Früchte sind klein bis mittelgroß und haben eine gelbe bis orangefarbene Schale. Sie sind süß und haben einen angenehmen Geschmack. - 12. Musa orinico
Die Musa orinoco ist in den tropischen Regionen Amerikas, insbesondere in den Karibikinseln und in Teilen Südamerikas, beheimatet ist. Sie bildet große Stauden mit einer Höhe von etwa 4 bis 6 Metern. Die Blätter sind grün und haben eine längliche Form. Die Früchte der Musa orinoco sind mittelgroß bis groß und haben eine grüne bis gelbe Schale. Sie sind stärkehaltig und haben einen milden Geschmack. Diese Sorte wird sowohl für den frischen Verzehr als auch für verschiedene kulinarische Zwecke verwendet, wie zum Beispiel Kochbananen. - 13. Musa ornata
Die Musa ornata, auch bekannt als Marmorbanane oder Zierbanane, ist eine spektakuläre Bananensorte, die vor allem für ihre auffälligen Blätter geschätzt wird. Sie ist in den tropischen Regionen Südostasiens beheimatet. Die Musa ornata bildet mittelgroße Stauden mit einer Höhe von etwa 2 bis 3 Metern. Die Blätter sind groß, breit und haben eine grüne Farbe mit auffälligen rosa bis purpurroten Streifen und Flecken. Die Früchte der Musa ornata sind klein und haben eine gelblich-grüne Schale. Sie sind nicht für den menschlichen Verzehr geeignet, da sie einen stärkehaltigen und unangenehmen Geschmack haben. Diese Sorte wird hauptsächlich als Zierpflanze angebaut. - 14. Musa ornata ‚Royal Purple‘
Die Musa ornata ‚Royal Purple‘ ist eine Variante der Musa ornata mit einer intensiven purpurroten Färbung. Diese Zierbanane bildet große Stauden mit einer Höhe von etwa 2 bis 3 Metern. Die Blätter sind breit und haben eine grüne Farbe mit auffälligen dunkelvioletten bis fast schwarzen Streifen und Flecken. Die Musa ornata ‚Royal Purple‘ trägt keine essbaren Früchte und wird hauptsächlich wegen ihrer dekorativen Blätter angebaut. Sie verleiht Gärten und Landschaften einen exotischen und attraktiven Look. - 15. Musa cheesmanii
Die Musa cheesmanii ist selten und in den tropischen Regionen Westafrikas beheimatet ist. Sie wird oft als „Cheesman’s Banane“ bezeichnet und ist nach dem britischen Botaniker George Cheesman benannt. Die Musa cheesmanii bildet mittelgroße bis große Stauden mit einer Höhe von etwa 3 bis 4 Metern. Die Blätter sind groß, breit und haben eine grüne Farbe.
Die Früchte der Musa cheesmanii sind mittelgroß bis groß und haben eine gelbe Schale. Sie sind süß und haben einen angenehmen Geschmack. Diese Bananensorte wird von den lokalen Gemeinschaften in Westafrika als Nahrungsquelle genutzt. Die Musa cheesmanii hat eine gewisse Bedeutung in der traditionellen Medizin und wird für verschiedene medizinische Zwecke verwendet. - 16. Musa Helens hybrid
Die Musa Helen’s Hybrid ist eine Kreuzung zwischen verschiedenen Bananensorten, die von der australischen Bananenzüchterin Helen Collins entwickelt wurde. Es handelt sich um eine Hybridsorte, die speziell für ihre widerstandsfähigen Eigenschaften gegenüber Krankheiten wie der Panama-Krankheit und dem Schwarzen Sigatoka entwickelt wurde.
Die Musa Helen’s Hybrid bildet mittelgroße bis große Stauden mit einer Höhe von etwa 3 bis 4 Metern. Die Blätter sind grün und haben eine längliche Form. Die Früchte dieser Sorte sind mittelgroß und haben eine gelbe Schale. Sie sind süß und haben einen angenehmen Geschmack. Diese Sorte wird sowohl für den kommerziellen Anbau als auch für den privaten Gebrauch verwendet.
Die Musa Helen’s Hybrid ist aufgrund ihrer Krankheitsresistenz und guten Anpassungsfähigkeit an verschiedene Anbaubedingungen bei Bananenproduzenten beliebt. Sie trägt dazu bei, die Ernteerträge zu verbessern und die wirtschaftliche Nachhaltigkeit des Bananenanbaus zu fördern.
Bananen überwintern
Die aufgezählten Bananen vertragen allesamt etwas Frost. Für die Überwinterung ist allerdings, ein Schutz erforderlich. Der offene Stamm und die Blätter sterben im Winter. Der geschützte Stamm, samt Wurzeln können bei korrekter Überwinterung gut bis zum Frühjahr durchhalten. Am unkompliziertesten hat sich Musa basjoo erwiesen. Diese Sorte ist auch von der Wurzel her, wenig empfindlich gegen Nässe im Winter. Für Musa sikkimensis wird trockener Winterboden und etwas mehr Fingerspitzengefühl benötigt.
Alle Sorten müssen im Winter vor Frost geschützt werden. Von daher wird die Pflanze im späten Herbst in Bodennähe oder auch etwas höher gekappt. Dieser Bereich wird dann mit trockenem Laub oder Heu abgedeckt. Darüber legt man noch eine Plane, um Feuchtigkeitseintritt zu unterbinden.
Ich schneide meine Pflanzen maximal kniehoch ab, decke diese mit Laub ein und stelle einen Eimer oder ein Regenfass darauf. Das ganze dauert nur ein paar Minuten. Somit bleibt der Aufwand gering. Im zeitigen Frühjahr sieht das ganze dann folgendermaßen aus.
In den folgenden Wochen kommt es dann an warmen Tagen ab 20 Grad Celsius zu starken Wachstum, so das die Pflanzen im Juni/Juli wieder voll aufgebaut sind. Voraussetzung ist natürlich die Gabe von viel Wasser und Nährstoffen. Die Nährstoffversorgung, stelle ich über einfache Pflanzenjauchen bzw. Pflanzenbrühen her. Die Wassergaben erhöht man im laufe der Wochen stetig, wenn der Regen ausbleibt. Nach kurzer Zeit sieht die Pflanze dann folgendermaßen aus.
Bananenstauden die ca. 2-3 Jahre alt sind, beginnen etwa im Juli zu blühen.
Zu sehen ist die noch junge gelbe Blüte von Musa basjoo.
Man sieht schon das erste Insekt. In diesem Fall eine Wespe, welche die Kelche der Sammelblüte bestäubt.
Aus den Kelchen der großen Sammelblüte bilden sich später Bananenfrüchte. Leider kommen die Früchte bei uns im Freiland nicht zur ausreichenden Reife, wie hier im nächsten Bild bei Musa Dwarf Cavendish. Diese Früchte, könnten bereits abgeerntet und nachgereift werden.
Bei ausreichender Versorgung hat sich aus der überwinterten Pflanze im August wieder eine kräftige und große Staude entwickelt. Allerdings wird dazu auch ein warmer Sommer benötigt. M.basjoo ist schnellwüchsig und leicht zu überwintern.
Hier ist mal eine seltene kälteresistente Sorte zu sehen. Meine Musa Rajapuri verträgt auch einigen Frost und blüht schon nach kurzer Zeit. Hier ist sie im Spätsommer schon etwas zugewachsen zu sehen.
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Der Standort der Stauden sollte sonnig gewählt werden.
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